Nachdem Mama mich schmusend mit Papa erwischt hat, war ihr klar, dass ich nicht vorhatte, so schnell wieder auszuziehen. Schließlich war ich gerade erst angekommen und sehr glücklich, eine richtige Familie zu haben. Meine neuen Geschwister waren zwar noch nicht ganz überzeugt, aber auch das hielt mich nicht davon ab, fröhlich zu sein.Der lange Tag und das viele Spielen hatte mich hungrig gemacht. Mama servierte mir ein Frühstück, was ich bis dahin noch nicht kannte. Sie hat mir erklärt, dass alle Katzen rohes Fleisch bekämen. Barf ist wohl das richtige Wort dafür. Das sagte mir nichts, aber ich war bereit, es einmal auszuprobieren. In der Nacht hatte ich mich bereits nach etwas essbarem umgesehen, aber mir war nicht klar, dass das in Zukunft mein Essen sein sollte. Mama suchte etwas aus, von dem sie sich sicher war, dass es mir schmecken würde. Und was soll ich sagen? Es schmeckte großartig. Ich aß direkt meinen ganzen Teller leer. Mama sah sehr zufrieden mit mir aus. Trotzdem erklärte sie mir, dass es besser wäre, wenn ich langsamer essen würde. Barf macht nämlich sehr viel satter als anderes Essen. Kurze Zeit später stellte ich fest, dass Mama Recht gehabt hatte. Mein kleines Bäuchlein war so richtig voll und ich pappsatt. So ein vollgefressener Bauch macht ganz schön müde. Daher habe ich mich erst einmal bei Mama eingekuschelt.
Es gab bei uns zuhause auch einen tollen Kratzbaum, den ich gut von der Couch aus erreichen konnte. Dort habe ich mir eine große Hängematte als meinen Platz ausgesucht. Mama und Papa fanden aber, dass die Hängematte viel zu groß für mich wäre und ich mich sicher beim schlafen etwas einsam fühlen würde. Daher haben sie sich überlegt, dass sie mir ihr Körnerkissen in Form einer Nackenkatze dazu legen könnten. Ich kuschelte mich sogleich an mein gemütliches, neues Kissen und habe soooo gut geschlafen.