Habt ihr wirklich 6 Katzen und einen Hund?
Diese Frage hören Mama und Papa sehr oft. Noch öfter erwähnen sie die genaue Zahl gar nicht erst, weil die meisten Menschen dann komisch reagieren. Es kann sich wohl niemand so richtig vorstellen, wie das so bei uns ist. Die Menschen denken, dass es bei uns zu Hause nicht gut riecht, überall Haare sind und es wahrscheinlich auch nicht sauber ist. Das macht Mama und Papa traurig. Wenn wir dann Besuch bekommen, sind die Leute sehr erstaunt. Sie bemerken uns meist gar nicht und wundern sich sehr, wie wenig chaotisch es bei uns ist.
Es gibt viele Vorurteile, wenn jemand viele Tiere hat. Oftmals denken die Menschen, dass wir es vielleicht nicht gut haben oder Mama und Papa krankhaft Tiere sammeln. Das ist natürlich totaler Quatsch.
Wir haben ein ganz normales, sauberes und ordentliches Zuhause, in dem wir gehegt und gepflegt werden. Unsere Eltern fahren nie länger als einen Tag weg, weil sie sich am liebsten selbst um uns kümmern möchten. Daher fahren sie auch nicht in den Urlaub. Außerdem möchten sie ihre freien Tage am liebsten mit uns verbringen.
Genügend Platz
Zunächst einmal haben wir zwei Etagen zur Verfügung und eine Katzenklappe, durch die man in den Garten kommt. Weil Mama nicht möchte, dass wir draußen überfahren werden, hat sie den Garten so eingezäunt, dass wir nicht ausbrechen können. Zoe und Peter haben es ein paar Mal versucht, aber Mama merkt das und schließt ganz schnell die Lücken, über die sie bei der Planung nicht nachgedacht hat. Peter und Zoe sind Meister darin, Schwächen im System zu finden.
In der Regel verteilen wir uns überall, weil es in jedem Zimmer und auch draußen für uns Kratzbäume und Liegeflächen gibt. Insgesamt haben wir 7 Kratzbäume, 6 Katzenklos und noch jede Menge andere Liegeplätze. Mama hat alle Kratzbäume vom gleichen Hersteller. Sie sind massiv und man kann alle Betten und Hängematten abziehen und waschen. Teppich oder Plüsch haben wir nicht an den Kratzbäumen. Weil wir alle auch schon mal gleichzeitig auf einen Kratzbaum wollen, müssen die schon sehr stabil sein und richtig was aushalten. Der älteste Baum ist jetzt schon 10 Jahre da und immer noch super.
Qualität zahlt sich eben aus. Wer günstig kauft, kauft immer mehrmals. Das gilt ganz besonders für Kratzbäume.
Sauberkeit
Damit es auf keinen Fall fies riecht, macht Mama alle Katzenklos 4x täglich sauber, sogar das im Garten. Beim Streu machen wir auch keine großen Experimente. Mama hat da wohl so ihre Erfahrungen gemacht. Da wir alle gebarft werden, riecht unser Output auch nicht so furchtbar, es sei denn wir haben mal ne Dose bekommen.
Außerdem fahren Mama und Papa oft mit dem Krach-Ding durch die Gegend. Das mögen wir alle nicht, aber wenn sie fertig sind, liegen kein Streu und keine Haare mehr rum.
Wenn wir mal wieder richtig Dreck gemacht haben, packt Mama den heißen Mop aus. Das ist ein Gerät, was den Boden nur mit Dampf richtig gut sauber macht. Für uns ist es besser, da keine Reiniger benötigt werden, die uns eventuell schaden könnten. Da wir überall Fliesen haben, gehen die damit gut sauber. Vor allem da, wo wir essen, verteilen wir gerne jede Menge Zeug. Manchmal höre ich, dass wir gar keine richtigen Katzen wären, sondern Ferkel. Irgendwas kann da aber nicht stimmen. Keiner von uns hat einen Ringelschwanz. Ich muss nochmal genau nachfragen, wie Mama das meint.
Und der Hund?
Damit Danni unser Essen nicht aufisst, haben wir zwei Futterautomaten. Die gehen auf, wenn wir unseren Kopf reinstecken, weil der Automat unseren Chip ausliest. Kasimir hat einen eigenen, weil er sonst zu dick wird. Er isst einfach gerne zu viel.
Danni durfte sich ihr Bett im Schlafzimmer selbst in einem Geschäft aussuchen, wo es nur Sachen für Hunde gibt. Mama hat ihr auch noch eins ausgesucht, weil Kasimir gerne im Hundebett schläft und Danni dann immer auf der Erde liegen musste.
Im Großen und Ganzen muss man schon sagen, dass bei uns zu Hause alles auf uns ausgerichtet ist. Mama und Papa machen das gerne für uns.
Wir sind ihre Familie und gleichzeitig ihr Hobby. Mama und Papa sind gern und viel bei uns. Sie gehen nicht viel aus oder unternehmen was. Stattdessen sind sie lieber mit uns zusammen und sorgen dafür, dass es uns gut geht.
Man kann also ganz gut mit 6 Katzen und einem Hund leben, wenn man es denn wirklich will und seine Prioritäten entsprechend setzt.